"Hosen runter!": Wie ich als Führungskraft mein Unternehmen ins Metaverse bringe | #6
Shownotes
Das Metaverse stellt Führungskräfte vor große Herausforderungen: Handelt es sich dabei bloß um einen Trend oder um "The next big thing"? Neue Technologien zu verstehen ist das eine, doch wie können diese möglichst schnell und kostengünstig ins eigene Unternehmen implementiert werden? Antworten auf diese Fragen liefert Patricia Döhle, Redakteurin bei der deutschen Wirtschaftszeitschrift brand eins. Sie erklärt, wie Führungskräfte solche Herausforderungen meistern können und verrät, wie die exklusive Masterclass "brand eins X Safari" dabei hilft.
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Heart-a-Tech Podcast by MaibornWolff Episode 06: “Hosen runter!”
Heart-a-Tech Podcast by MaibornWolff Episode 06: Wie ich als Führungskraft mein Unternehmen ins Metaverse bringe Mit „brand eins“-Redakteurin Patricia Döhle
Brigitte Streibich: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Hart-a-Tech – dein Maibornwolff-Podcast für Innovationen und Technologien und wie du diese erfolgreich in deinem Unternehmen umsetzen kannst. Mein Name ist Brigitte Streibich und heute sitzt mir gegenüber Patricia Döhle von der brand eins. Sie ist Redakteurin und Gründerin der „brand eins X Safari“. Herzlich willkommen, Patrizia!
Patricia Döhle: Vielen Dank, liebe Brigitte. Ich freue mich, dass ich hier sein darf.
Brigitte Streibich: Ja, schön, dass du bei uns bist. Auf mich wirkt die brand eins sehr innovativ. Ihr habt eure Schwerpunkte immer sehr früh zu Trends und Technologien, die woanders vielleicht noch gar nicht diskutiert werden. Ihr schafft Formate, die andere Publikationen und Medien erst viel später schaffen. Wie macht ihr das?
Patricia Döhle: Erstmal vielen Dank für das Kompliment. Darüber freuen wir uns natürlich, weil brand eins ja auch gar nicht mehr so jung ist. Und wenn du heute noch sagst, dass wir innovativ geblieben sind, dann ehrt uns das natürlich sehr. Ich glaube, wir gucken auf Wirtschaft einfach mit dieser Brille. Wir suchen immer nach der Verbesserung, nach der Lösung von Problemen und danach, wo sich Dinge zum Besseren wenden. Und das haben wir schon bei der Gründung getan, als der Fokus auf Innovation noch gar nicht so da war wie heute. Aber daraus hat sich ganz automatisch diese Brille im Kopf ergeben, die wir alle haben. Und auch, wenn wir irgendwo sehen, dass etwas nicht gut läuft, dann würden wir immer gucken, ob es eine Geschichte für uns ist – aber auch dann nur unter dem Blickwinkel, dass da auch etwas rauskommt, was zu einer Lösung beiträgt. Und ich glaube, dadurch, dass wir diese Brille alle im Kopf haben und es natürlich auch einfach viel mehr Spaß macht, als nach dem Schlechten und Negativen zu suchen, gelingt uns das dann an der ein oder anderen Stelle auch ganz gut.
Brigitte Streibich: Nun müssen sich Medienhäuser ja heutzutage immer wieder neu erfinden. Ihr habt das mit einem Format der „brand eins X Safari“ in diese Richtung versucht und macht das schon sehr erfolgreich. Die „brand eins X Safari“ entstammt, glaube ich, deinem Kopf. Was ist das Konzept dahinter?
Patricia Dähle: Ja, das stimmt. Also eigentlich ist sie nicht entstanden, weil wir das Gefühl hatten, etwas Neues entwickeln zu müssen, sondern mehr, weil ich auszuprobieren wollte, ob ich auch selbst etwas gestalten kann und nicht nur immer darüber zu schreiben, was andere gestalten. Die „brand eins X Safari“ ist dann auch in Zusammenarbeit mit Lesern entstanden, die sich schon lange von uns gewünscht hatten, dass wir ihnen nicht nur in Artikeln tolle Vorbilder liefern, sondern dass wir noch ein Stück weitergehen und sie wirklich dabei an die Hand nehmen, wenn sie in Veränderungsprozessen stecken. Oft auch in der Annahme, dass unsere Leser irgendetwas gemeinsam haben, eine Art Community. Aufbauend darauf haben wir das Konzept für die „brand eins X Safari“ entwickelt: Zehn Führungskräfte in einer Kleingruppe, die sich über ein Jahr lang immer wieder treffen und gemeinsam an ihren Veränderungsprozessen arbeiten. Insofern passt das einfach sehr gut zu uns und hilft jetzt tatsächlich auch wirtschaftlich, weil es sehr schnell wächst.
Patricia Dähle: Brigitte Streibich? Wie muss ich mir das denn vorstellen? Müssen sich die Führungskräfte bei euch bewerben?
Patricia Döhle: Genau, man muss sich bei uns bewerben, genauer gesagt bei mir. Das ist zum Einen deswegen wichtig, weil die Zielgruppe erfahrene Führungskräfte sind und da muss einfach gewährleistet sein, dass jemand wirklich schon Erfahrung zum Thema Führung mitbringt. Und das Zweite ist, dass wir uns offene Menschen für dieses Format wünschen. Das ist ein Format, das wirklich darauf setzt, dass Menschen bereit sind, ihre Fassade fallen zu lassen. Und wir nennen das „Dresscode: Hosen runter!“ – wirklich ehrlich miteinander zu sein, weil nur dann natürlich auch im ehrlichen Austausch Lösungen entstehen, die sie sich alle wünschen. Genau das versuche ich in den Gesprächen herauszufinden. Ob es wirklich Menschen sind, die bereit sind, sich zu öffnen?
Brigitte Streibich: Weil nur so auch Innovation entstehen kann?
Patricia Döhle: Absolut. Innovation ist ja auch immer ein Veränderungsprozess. Und wenn man schon mal nicht bereit ist zuzugeben, wie die Lage wirklich aussieht, dann ist die Ausgangsposition, um das zum Besseren zu verändern, natürlich schlecht. Also man muss schon ehrlich sagen, an welchem Problem man sitzt, vor welchen Herausforderungen man steht, um andere dann auch mit reinzuholen und ihnen die Möglichkeit zum Mitdenken zu geben. Und genau darum geht es bei der „brand eins X Safari“. Dass man sich austauscht und miteinander mitdenkt.
Brigitte Streibich: Ihr habt ihr ja immer ein bestimmtes Thema für eine „brand eins X Safari“, zum Beispiel Künstliche Intelligenz. Als nächstes plant ihr etwas zum Thema Metaverse zu machen, was ja auch ganz gut an diesen Podcast hier anschließt, weil wir auch hier viel über das Metaverse sprechen werden. Was steckt dahinter? Warum habt ihr euch für das Metaverse entschieden?
Patricia Döhle: Das Metaverse ist ja eine technische Innovation und Führungskräfte sind natürlich regelmäßig damit konfrontiert, dass die nächste technische Innovation um die Ecke kommt, also „The Next Big Thing“. Früher war es die Blockchain, dann kam irgendwann das Metaverse, im Moment ist Generative AI ganz groß und wir wissen aus unseren Peer Groups, dass Innovation insgesamt schwierig ist, dass viele damit kämpfen und dass technische Innovationen eine noch größere Herausforderung für Führungskräfte ist. Da wir inzwischen wissen, wie man solche Innovationen – und besonders technische Innovationen – gut auf den Weg bringt, haben wir gesagt: Wir nehmen uns eines Themas an, das im Moment in der Praxis schon sehr verbreitet ist. Und das weiß ich wiederum von Experten wie MaibornWolff. Von denen weiß ich, dass das Metaverse schon in vielen Unternehmensbereichen Anwendung findet, also im Vertrieb, im Marketing, in der Produktion, in der internen Kollaboration. Das ist natürlich wichtig, damit Führungskräfte ganz praktisch aus einer solchen „brand eins X Safari“ etwas mitnehmen.
Brigitte Streibich: Das heißt, ihr holt euch da immer einen erfahrenen Partner dazu, der auch wirklich schon mit Unternehmen arbeitet und versucht, das dann auch auf eure Teilnehmenden zu übertragen.
Patricia Döhle: Richtig, und Maibornwolff ist natürlich ein absolutes Top-Premium-Haus. Wir haben sie auch gut kennengelernt, weil Vorstände von ihnen schon an unseren Peer Groups teilgenommen haben. Ich habe dabei festgestellt, dass die Menschen, die bei MaibornWolff arbeiten, große Bereitschaft für Veränderungen mitbringen und tatsächlich. Die haben aber auch erkannt, dass wenn es um technische Innovation geht, die Software wirklich nur der eine Teil der Herausforderung ist und dass die Frage „Wie gehen denn die Menschen im Unternehmen mit dieser Software um? Wie reagieren sie auf diese Veränderungen in Arbeitsprozessen?“ eben genauso wichtig für den Erfolg der Implementierung von Software ist. Das sind also bei MaibornWolff – so wie ich sie kenne – nicht irgendwelche Nerds, die da sitzen und irgendeine coole Technik entwickeln, sondern die haben begriffen, wie Veränderungsprozesse in Unternehmen funktionieren und deswegen sind sie ein so guter Partner und arbeiten unter anderem auch mit einer Unternehmensberatung zusammen, die heißt Kessels & Smit, die wir auch zu dieser „brand eins X Safari“ dazu holen, die wiederum Experten für Veränderungsprozesse in Unternehmen sind. Wenn du dich für das Metaverse interessiert, was bedeutet das für deine Organisation? Wo könntest du ansetzen? Wo könntest du einen ersten Schritt in die Richtung vielleicht tun? Und das ist eine ganz besondere Mischung, die es, glaube ich, nicht so häufig gibt.
Brigitte Streibich: Jetzt haben wir gehört, dass „Hosen runter“ das Motto ist. Es wird ganz konkret gearbeitet, vielleicht auch schon an ersten Use Cases. Was genau passiert bei so einer „brand eins X Safari“ und was nehmen die Führungskräfte mit?
Patricia Döhle: Wir wissen aus unseren Peer Groups und von unseren Partnern, dass technische Innovationen bei Führungskräften immer erst mal Ängste hervorrufen. Das glaubt man ja erst mal gar nicht, dass Führungskräfte als Vorbilder überhaupt Ängste haben. Aber doch, das haben sie tatsächlich. Es gibt da die sogenannten drei „Stages of Concern“, die hat eine niederländische Pädagogin und Beraterin einmal entwickelt. Das heißt: Wenn eine Führungskraft vor einer großen Herausforderung steht, entsteht erst einmal die Frage: Wie überlebe ich in dieser Herausforderung? Also wenn es jetzt um das Metaverse geht, verstehe ich das überhaupt? Kann ich damit umgehen? Was bedeutet das für meine Rolle? Und als Zweites: Kann ich mich da gut positionieren? Kann ich mich gut zeigen? Führungskräfte sind ja schon erfolgreich, sonst wären sie nicht Führungskräfte und die müssen jetzt mit jeder technischen Innovation im Grunde wieder in einem neuen Kontext beweisen, dass sie gut sind. Und das ist natürlich nicht so wahnsinnig attraktiv. Der zweite Punkt ist, dass Führungskräfte bei großen Technologien oft auch an große Risiken und große Investitionen denken. Beim Metaverse sagt man ja, dass es die Welt verändern wird. Auch AI wird die Welt verändern. Also hat man immer das Gefühl, dass gleich riesige Summen auf dem Spiel stehen und das macht natürlich diese Unsicherheit, in der Sie sich befinden, noch besorgniserregender und die Angst größer. Und Angst macht Dinge eigentlich immer größer als sie sind. Und deswegen ist unser erster Schritt in der „brand eins X Safari“ zu sagen: Wir machen es erst mal kleiner. Wir erklären, was das Metaverse ist. Wir geben ihnen ein Gefühl dafür, wie man sich darin bewegt, sodass die Führungskraft erstmal schön das Gefühl bekommt, dass das alles gar nicht so schlimm ist. Und im nächsten Schritt gehen wir dann in den Austausch mit anderen Unternehmen, die das schon sehr erfolgreich machen, um ihnen zu zeigen, wie andere damit umgehen. Und im dritten Schritt gucken wir dann, wie man im Kleinen erstmal für dein Unternehmen einen Weg finden kann, sich damit auseinanderzusetzen, um ihnen die Angst zu nehmen, dass es hier gleich um riesige Investitionen geht, um große Risiken. Das sind die drei Elemente der „brand eins X Safari“. Also erst mal ein Gefühl dafür geben, dann in den Austausch mit anderen Unternehmen gehen und schließlich die Herausforderung klein denken, so dass ein erster Schritt dann relativ leicht wird.
Brigitte Streibich: Ich finde auch das Wort „Safari“ klingt irgendwie abenteuerlich. Als würde man sich auf etwas einlassen. Etwas Fremdes. Gibt es bestimmte Methoden, mit denen ihr arbeitet? Vielleicht sogar was Spielerisches?
Patricia Döhle: „Safari“ haben wir deswegen gewählt, weil es ja wirklich die Menschen auch aus ihrer Komfortzone herausbringt. Also in jeder Peer Group, auf jeder Reise müssen sie sich öffnen. Und das ist für viele auch erst mal gar nicht so einfach. Deswegen ist es tatsächlich ein kleines Abenteuer. Für die Metaverse-“brand eins X Safari“ suchen wir jetzt noch unterschiedliche Firmen. Also Animals, wenn man so will, die zeigen, wie sie damit umgehen. Und ja: Experiment ist ein gutes Stichwort, denn mit diesem spielerischen Herangehen an die Frage „Was könnte ein erster Schritt in meiner Organisation sein?“ nimmt man dem Ganzen eben diese große Ernsthaftigkeit, dieses „Es stehen große Summen auf dem Spiel, es kommen riesige Veränderungen auf uns zu“ und versucht zum Beispiel erst mal in einem kleinen Bereich mit einer neuen Technik anzufangen. Oder erst mal Prototypen in einem bestimmten Bereich auszuprobieren oder sich mit einem anderen Unternehmen zusammenzutun und zu sagen: Wir machen es gemeinsam und teilen uns die Kosten und dieses Spielerische bauen wir in Formaten in den „brand eins X Safaris“ immer wieder ein. Und das Zweite ist, dass wir uns einfach auch große Mühe mit unseren Gästen geben. Also wir sind gute Gastgeber, die werden bei uns ein bisschen verwöhnt, was für Führungskräfte auch ganz schön ist, wenn sie mal selbst nicht alles entscheiden müssen, sondern wir ihnen manche Dinge abnehmen. Und ich glaube, dieses Wohlfühlen ist eben auch wichtig, um sich dann auf das einzulassen, worauf es ankommt, nämlich sich zu öffnen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.
Brigitte Streibich: Klingt wunderbar, sehr schön. Jetzt heißt unser Podcast ja Heart-a-Tech. Was verursacht bei dir Herzrasen oder lässt dein Herz höher schlagen?
Patricia Döhle: Also im positiven Sinne ist es tatsächlich so, dass neue Projekte mein Herz höherschlagen lassen. Wenn ich an die tollen neuen Ideen denke. So war es auch, als wir das erste Mal über eine gemeinsame „brand eins X Safari“ mit MaibornWolff, also so richtigen Technikexperten und Kessels und Smit, die wirklich sehr, sehr originell und unkonventionell im Begleiten von Veränderungsprozessen sind, geredet haben. Und dann brand eins dazu mit unserem ganzen Netzwerk von Speakerinnen und Speakern. Das ist so was, wo ich denke, das könnte richtig cool werden. Und so ist es eigentlich bei jedem neuen Projekt, das wir angehen. Das geht mir ehrlich gesagt privat natürlich genauso. Wenn da irgendwas Neues ansteht, dann bin ich immer Feuer und Flamme.
Brigitte Streibich: Also großes Stichwort „Innovation: Neues wagen“. Ich glaube, da bist du mit MaibornWolff auf jeden Fall auf einer Wellenlänge. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg für eure Planungen für die „brand eins X Safari“ im Metaverse. Und ich bedanke mich schon mal ganz herzlich dafür, dass du da warst. Bis bald!
Patricia Döhle: Ich danke dir, liebe Brigitte, das hat mir viel Spaß gemacht und ich freue mich auch schon sehr auf die „brand eins X Safari“.
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